Bergmännischer Tunnelbau
Das Bauen von Tunneln in konventioneller Bauweise ist seit jeher eine Herausforderung für jeden Ingenieur. Die wichtigste Aufgabe des Ingenieurs dabei ist die Beurteilung der Geologie und die Auswahl der richtigen Sicherungsmittel zur Sicherung des Ausbruchquerschnitts bis zur Herstellung des endgültigen Ausbaues. Wayss & Freytag hat sich schon 1905 dieser Herausforderung gestellt und einen Eisenbahntunnel in Wasserburg am Inn im Nagelfluh und Kies in bergmännischer Bauweise erstellt. Das Spektrum des konventionellen Tunnelbaus reicht von Lockergesteinsvortrieben (z. B. U-Bahn-Tunnel im Münchener Kies) über Vortriebe unter Druckluft (z. B. U-Bahn-Station Ostbahnhof in München im Tertiär unter Grundwasser) bis hin zu klassischen Sprengvortrieben (z. B. Tunnel Rennsteig im Zuge der A 71, mit 8 km Länge der längste Autobahntunnel Deutschlands).
Projekte

Das Herzstück der 125 Kilometer langen, zweigleisigen Hochleistungsstrecke zwischen Graz und Klagenfurt ist gleichzeitig das Schlüsselprojekt für den Baltisch-Adriatischen-Korridor. Der Koralmtunnel verbessert die Verkehrsverbindung zwischen Graz und Klagenfurt.

Ein Meilenstein für die Koralmbahn Graz – Klagenfurt: Der zweigleisige Tunnel mit einer Länge von 1,7 km bildet das Kernstück des Bauabschnittes.

Der zweispurige Straßentunnel ist Herzstück der Umfahrung Völkermarkt. Der Ortskern wird vom Schwerverkehr entlastet, das bringt der Bevölkerung eine Verbesserung der Lebensqualität.

Der Eisenbahntunnel Silberberg im Thüringer Wald ist Teil der Neubaustrecke Ebensfeld – Erfurt. Die neue Verkehrsader verbindet alte und neue Bundesländer.