Die Großmarkthalle ist Frankfurts größtes Gebäude
Gemieskerch im Ostend
Die Großmarkthalle in Frankfurt am Main, im Volksmund liebevoll Gemieskerch genannt, wurde von 1926 – 1928 in Arbeitsgemeinschaft hergestellt und am 25. Oktober 1928 eingeweiht. Der gesamte Komplex im Frankfurter Ostend war mit rund 13000 m² Grundfläche seinerzeit das größte Gebäude Frankfurts.
Die 200 m lange und 50 m breite Halle ist mit Tonnengewölben überdacht, die bei Einzelspannweiten von 14,10 m lediglich 7 cm dick sind. Wayss & Freytag hatte in Deutschland als Pionier der Stahlbetonbauweise bereits vorher solch dünne Schalen mit Erfolg ausgeführt.
Am 4. Juni 2004 wurde die von dem Architekten Martin Elsässer (1884 – 1957), von 1925 bis 1932 Leiter der Hochbauabteilung der Stadt Frankfurt/Main, entworfene Großmarkthalle geschlossen und der Großmarkt nach Kalbach-Riedberg verlegt. Das seit 1984 unter Denkmalschutz stehende Gebäude ist seit dem 1. Januar 2005 im Besitz der Europäischen Zentralbank, dort seit 2015 ihren Sitz hat.