Umzug der Hauptverwaltung nach Frankfurt am Main
Von der Pfalz nach Hessen
Nachdem die Pfalz nach verlorenem 1. Weltkrieg durch die Besatzung politisch vom Deutschen Reich abgekoppelt und zur Westmark erklärt worden war, beschloss die außerordentliche Generalversammlung der Wayss & Freytag AG am 2. Februar 1923, den Hauptsitz der Gesellschaft von Neustadt an der Haardt nach Frankfurt am Main zu verlegen. Die von den Besatzungsbehörden in der Pfalz errichteten Zollschranken, verbunden mit eingeschränkter Bewegungsfreiheit und Stilllegung des Schienenverkehrs, sowie der Verlust wichtiger Geschäftsfelder durch Abtretung des Saarlandes und nach Vereinnahmung von Elsass-Lothringen durch Frankreich, waren Veranlassung für den geplanten Schritt, in das freie Frankfurt überzusiedeln.
Im Frühjahr 1924 wurde ein geeignetes Firmengelände an der Wilhelmsbrücke, Ecke Wilhelmstraße und Schaumannkai, gefunden und mit dem Bau eines neuen Verwaltungsgebäudes begonnen. Für die vom Umzug betroffenen Angestellten war es infolge der Wohnungszwangswirtschaft nicht möglich, Mietwohnungen zu finden. So musste ein eigenes Wohngebäude in der Waidmannstraße errichtet werden.
Der Umzug der Hauptverwaltung fand in der zweiten Hälfte 1925 statt, nachdem auf der Generalversammlung am 19. Mai 1925 ein überaus positiver Jahresabschluss für 1924 vorgelegt werden konnte.