Start widescreen image

Die Stuttgarter Versuche

Die Stuttgarter Versuche

Von Haftspannungen und Torsionswiderständen

Im Jahre 1904 wurden an der Materialprüfanstalt Stuttgart unter Anleitung von Emil Mörsch Versuche über die Widerstandsfähigkeit von Betonkörpern gegen Verdrehung und zur Haftfähigkeit der Bewehrungsstäbe im Beton durchgeführt. Der Torsionswiderstand wurde an Hohl- und Vollzylindern ermittelt, wobei der von Mörsch vermutete Nachweis erbracht werden konnte, dass sich die Torsionsfestigkeit des Betons von der Scherfestigkeit unterscheidet.

Mörsch erkannte nach Auswertung der Versuche an verschiedenen Balken, dass die Haftspannungen aufgebogener Bewehrungsstäbe doppelt so groß ist, wie die der gerade verlegten Eisen mit Bügelbewehrung.