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Die Bahnverbindung Schuman-Josaphat geht in Betrieb

Nach einer Bauzeit von 7,5 Jahren startete der Betrieb der neuen Bahnlinie 161A in Brüssel, Belgien. Wayss & Freytag Ingenieurbau Bereich Tunnelbau erstellte die Lose 1 und 2 der neuen Verkehrsader im Herzen der belgischen Metropole als Mitglied der Arbeitsgemein-schaft Leophat.

Die neue Bahnlinie 161A verbessert die Infrastruktur signifikant, denn sie schafft mehrere neue, direkte Verbindungen: eine unterirdische Verbindung zwischen dem Bahnhof Schuman im EU-Viertel über Josaphat zum Nordbahnhof, eine direkte Zugverbindung zum Brüsseler Flughafen Zaventem sowie schnelle Anbindungen nach Antwerpen und in die Niederlande als auch nach Lüttich, Aachen und Köln. Außerdem entlastet die neue Linie das östliche S-Bahnnetz Brüssels, da die ausgelastete Nord-Süd-Verbindung umfahren werden kann.

Los 1 umfasste die Erweiterung des unterirdischen Bahnhofs Schuman von zwei auf vier Gleise sowie die Einbindung dieser neuen Bahnsteige in einen sogenannten multimodalen Bahnhof mit Anbindung an das Brüsseler U-Bahnnetz.

Für den Bau des unterirdischen Bahnhofs wurde der Autotunnel der Wetstraat umgebaut.  So entstand der erforderliche Raum, um zwischen der Unterkante dieses Tunnels und der   U-Bahn-Ebene eine unterirdische Bahnbrücke zu bauen. Glaswände auf beiden Seiten der Zufahrtsrampe des Autotunnels sorgen dafür, dass Tageslicht bis auf die unterste Ebene gelangen kann.

Zum Auftragsvolumen im Los 2 gehörte der Bau des circa 1,5 km langen Tunnels von Schuman in Richtung Josaphat mit unterirdischem Anschluss an den Tunnel der existierenden Bahnlinie 161.

Von Schuman kommend, mussten über circa 1,1 km die bestehenden Schlitzwände des Straßentunnels unter der Kortenberglaan nach unten um bis zu 15 m verlängert werden. Dies erfolgte im Handaushub – einer belgischen Spezialität. Anschließend wurde unter der Bodenplatte des Straßentunnels ausgehoben und der Eisenbahntunnels vollendet. Die anderen 400 m verliefen unter der sogenannten Häuserinsel am Platz Jamblinne-de-Meux. Dort wurde im Schutze einer im Rohrvortriebsverfahren hergestellten und später bewehrten und ausbetonierten Rohrschirmdecke der Hohlraum für den Eisenbahntunnel geschaffen.

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