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Stuttgarter Fernsehturm nominiert als Weltkulturerbe

In Stuttgart feiert man derzeit das 65-jährige Jubiläum der Eröffnung des Stuttgarter Fernsehturms. Wayss & Freytag hatte den weltweit ersten Fernsehturm nach den Entwürfen von Fritz Leonhardt und Erwin Heinle in Arbeitsgemeinschaft mit der Gustav Epple Bauunternehmung gebaut.

Das baden-württembergische Wirtschaftsministerium setzt als oberste Denkmalschutzbehörde des Landes den Fernsehturm Stuttgart jetzt auf die deutsche Vorschlagsliste für das UNESCO-Welterbe und wird in den kommenden Monaten für das anstehende nationale Vorauswahlverfahren ein Nominierungskonzept erarbeiten. Die Kultusministerkonferenz entscheidet voraussichtlich Ende 2023, welche Einreichungen der Bundesländer auf die deutsche Vorschlagsliste gesetzt werden. Deutschland kann bei der UNESCO jährlich die Aufnahme einer Stätte in die Welterbeliste beantragen. Diese Stätte muss zuvor mindestens ein Jahr auf der Vorschlagsliste eingetragen gewesen sein.

Der mit Antenne insgesamt 216,80 m hohe Stuttgarter Fernsehturm besteht aus Stahlbeton. Der Schaftdurchmesser am Fuß beträgt 10,80 m und am Turmkopf unterhalb der Aussichtsplattform 5,10 m. Die Wandstärken variieren von 80 cm am Fuß bis zu 19 cm am Kopf. Die Gründung erfolgte über eine 80 cm dicke Sohlplatte mit einem Außendurchmesser von 27 m. Die Aussichtsplattform, von der aus man bei klarem Wetter einen Blick bis zum Panorama der Schweizer Alpen hat, befindet sich auf 153,50 m Höhe. Die konische Kanzel, in der ein Turmcafé, ein Restaurant und die Küchen- und Technikgeschosse untergebracht sind, hat einen maximalen Außendurchmesser von 15 m.

Der zunächst im Gemeinderat umstrittene Fernsehturm steht seit 1986 unter Denkmalschutz. Er war unter anderem Vorbild für den Space Needle in Seattle und den Sentech – Tower in Johannesburg. Am 30. März 2006 konnte der 25 millionste Besucher begrüßt werden. Die Baukosten in Höhe von 4,2 Mio. DM hatten sich aber schon nach fünf Jahren amortisiert.

 

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