

Projektbeschreibung
Bauweise
TBM-Vortrieb mit
Geologie
Projekt
Kanal-Kreuzung Sluiskil
Straßentunnel mit 2 Röhren
unter dem Kanal von Gent nach Terneuzen
Auftraggeber
Provincie Zeeland
vertreten durch BV Kanaal-kruising Sluiskil
Auftragnehmer
Wayss & Freytag Ingenieurbau AG
in Arbeitsgemeinschaft
Bauzeit
Oktober 2010 bis Mai 2015
Bausumme Brutto
233 Mio. €
Die Provinz Zeeland, die durch die Zweckgesellschaft BV Kanaalkruising Sluiskil (BV KKS) vertreten wird, hat die von den Firmen BAM Civiel bv, Wayss & Freytag Ingenieurbau AG, Mobilis B.V. und Croon Elektrotechniek B.V. gebildete Arbeitsgemeinschaft BAM-TBI mit dem Bau eines neuen Straßentunnels unter dem Kanal Gent-Terneuzen beauftragt. Die Gegend um Terneuzen liegt auf der zentralen Achse zwischen den wichtigen Hafengebieten der Niederlande im Norden und denen Flanderns im Süden. Terneuzen erlebt gegenwärtig einen umfassenden Ausbau der Infrastruktur (Erschließung neuer Industriegebiete und Verbreiterung des Kanals). Einen wesentlichen Engpass in dieser Gegend stellt die Nationalstraße N61 dar. Sie überquert den Kanal zurzeit über eine Drehbrücke, die während des Schiffverkehrs gesperrt wird.
Angesichts dieser Situation und unter Berücksichtigung eines zukünftigen Anstiegs des Verkehrsaufkommens wird eine neue Kanalquerung in Form eines Tunnels erforderlich. Die neue Straßenverbindung besteht aus zwei getrennten, zweispurigen Tunnels, die mit einer Mixschild-TBM aufgefahren werden. Sie haben eine Länge von jeweils 1.150 m, einen Außendurchmesser von 11,32 m und sind mit 45 cm dicken Tübbingen ausgekleidet. Die Tunnelüberdeckung beträgt 3 bis 25 m. Der Tunnelvortrieb beginnt in sehr weichem Untergrund, der aus Sand und Schluff besteht. Mit zunehmender Tiefe steigt die Bodensteifigkeit. Am tiefsten Punkt des Tunnels wird der Boomsche Ton (Boomse Clay) durchörtert.
Zeitgleicher Vortrieb der beiden Tunnelröhren mit zwei EPB Schilden für die Hochgeschwindigkeitsbahn Channel Tunnel Rail Link.
Tunnelbau auf engsten Platzverhältnissen, das erforderte eine Vielzahl an Ausführungstechniken, um das Bauwerk mit möglichst wenig Behinderung für die Umgebung zu realisieren.
Gesamtlänge ca. 7.400 m 2 Vortriebe: West 3.230 m und Ost 3.870 m lang Innendurchmesser 3,60 m Außendurchmesser 4,50 m Bohrdurchmesser ca. 4,80 m