Technische Daten

Bauwerksart: Stahlbogenbrücke Bzw. Rampenbrücke in Stahlverbundbauweise
Brückenklasse: 60/30 nach DIN 1072
Gesamtlänge der Brücke: 344,00 m
Stützweiten Bogenbrücke: 66,00 m
Stützweiten Rampenbrücke: 24,00/ 29,00/32,00/ 26,50/ 23,50/ 22,50/ 23,00/ 23,00 /23,00/23,00/ 20,50 m
Konstruktionshöhe: variiert, im Mittel 1,53 m
Lage der Überbauten: Kalottenlager

Hauptmassen:
Beton:

7.500,00 m3
Betonstahl: 1.200,00 t

Konstruktionsstahl:
Bogenbrücke:

800,00 t
Rampenbrücken: je 475,00 t

Allgemeine Daten

Projekt

Gablenzbrücke, Kiel

Auftraggeber

  • Tiefbauamt der Landeshauptstadt Kiel Arge Gablenzbrücke Kiel

Auftragnehmer

  • Wayss & Freytag Ingenieurbau AG
  • Eiffel Deutschland Stahltechnologie GmbH

Auftragssumme

13,5 Mio. €  (in Arbeitsgemeinschaft)

Bauzeit

Januar 2006 bis März 2009

Weitere Informationen

Auf Grund der in jeder Fahrtrichtung auf eine Spur reduzierten Gablenzbrücke sowie eingeschränkten Lastklassen entspricht der gesamte Brückenzug nicht mehr den heutigen und zukünftigen Verkehrsanforderungen an eine moderne Infrastruktur. Deshalb wird in der Nähe des Hauptbahnhofes in Kiel die ca. 100 Jahre alte Gablenzbrücke abgebrochen und durch ein neues Brückenbauwerk in mehreren Bauphasen ersetzt. Die neue Brücke hat eine Gesamtlänge von ca. 338 m und gliedert sich in insgesamt vier Einzelbauwerke, bestehend aus einer einteiligen Bogenbrücke, den beiden Rampenbrücken Nord und Süd und dem abschließenden Rampenbauwerk.

Wegen der schwierigen Gründungssituation im ehemaligen Fördegebiet werden Tiefgründungen erforderlich.

Die gesamte Baumaßnahme wird unter voller Aufrechterhaltung des Verkehrs (Straße und Eisenbahn) ober- und unterhalb der Brücke ausgeführt. Es gibt lediglich kurze Sperrpausen für den Abbruch oder den Verschub der Bogenbrücke.

Im Dezember 2005 erhielt die Wayss & Freytag Ingenieurbau AG als technischer Federführer einer  Arbeitsgemeinschaft den Auftrag zum Neubau der Gablenzbrücke mit einem Gesamtauftragswert von € 13,5 Mio. Der Straßen- und der Schienenverkehr mussten sowohl ober- als auch unterhalb der Brücke während der gesamten Bauzeit aufrecht erhalten werden. Lediglich kurze Sperrpausen, z.B. für den Abbruch oder für den Verschub der Bogenbrücke, waren zugelassen. Dazu wurde zunächst eine Hälfte auf ganzer Länge zurückgebaut, während auf der anderen Hälfte der Individualverkehr und der ÖPNV fuhren. Anschließend erfolgte der Neubau der ersten Brückenhälfte an gleicher Stelle. Der neue vierspurige Brückenzug hat eine Gesamtlänge von 338,5 m und besteht aus vier Einzelbauwerken. Er überspannt sechs Straßenspuren und elf Bundesbahngleise, die die Verbindung zum Hauptbahnhof Kiel darstellen.

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